Donnerstag, 15. Oktober 2009

Da kotzt der Ami



11.10.2009

Lisa und Gefolgschaft hatten mal wieder Ausgang.
Anna und ich sind brav mit Hausaufgaben und Krankheit daheim geblieben.
Gegen 3h kam dann ein Anruf von Lisa.
Ich habe nur irgendwas von "wir euch mitbringen" verstanden.
Gut, ich dachte da an die obligatorische Fahne und vielleicht noch ein bisschen Swine Flu.
20 Min später wusste ich es dann besser.
Mitgebracht wurde uns eine rotzbesoffene, sich nicht mehr auf den Beinen haltende, nach Kotze stinkende Amerikanerin.
Hallo Natalie.
Die haben sie irgendwo im Vorgarten gefunden.
Lag da einfach so rum, ohne Schuhe und ihre Würde hatte sie wahrscheinlich schon in der 3ten Flasche Bier versenkt.
Background: Schnapsi war gerade erst 21 geworden und wir alle wissen ja, was 3 Bier aus einem Amerikaner machen können.
Thomas grinste über beide Backen, scheinbar suuper stolz, auch mal was auf der Straße gefunden zu haben, dass sogar größer als ein 1$ Schein ist.
Mike Nr. 2 (wir nennen ihn den weißen oder den deutschen Mike, weil er über 10 Jahre in Deutschland gewohnt hat) hatte sich noch vor Ort ihr Handy geriffen und die Mutter angerufen, die ihre Tochter gleich mal für die Nacht an ihn verliehen hat. Sie sei jetzt wirklich zu müde um mitten in der Nacht ihre Tochter abzuholen.
"Kannst du sie nicht mit nach Hause nehmen?"
So, Schnapsi hatte derweil schon in den Flur unseres Towers gekotzt.
Vorsorglich haben wir ihr dann mal gleich einen umfunktionierten Mülleimer-Kotzpott hingestellt.
In dem ist sie dann auch gleich versunken.
Derweil verpieselten sich nach und nach die Teile der feinen Partygesellschaft, die uns unseren kleinen Kotzspecht mitgebracht hatten.
Letztendlich waren es ich, Mike (bis 6h) und Dornröschen (die kleine sensationsgeile Schnabeltasse) die bis 7h neben ihr und über unseren Teppich gewacht haben.
Irgendwann bin ich dann um 7 ins Bett und wurde promt von Lisa geweckt, die Mutter sei jetzt da und ich solle doch bitte mit runterkommen.
Und was macht Dornröschen? Krabbelt aus ihrem Bett!!!
Sowas sensationsgeiles, aaaalter Walter!!!
Das muss das spannenste gewesen sein, was sie je erlebt hat.
Davon wird die noch ihren Enkelkindern erzählen.
Sonst klebt die im Bett, wie ich an Mc Donalds, aber wehe ein Skandal bahnt sich an.
Naja, Mama hat sich dann auch irgendwie bei uns bedankt, war allerdings mehr beglückt darüber, dass Handy ihrer Tochter gesund und munter aufzufinden, als das sie ihr Kind kotzend, aber immerhin lebend wieder hatte.
Zum Abschluss lallte uns Schnapsi noch ein "sads se way se americansss are" zu.
Joa. Da sag ich mal, O'ZAPFT IS.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen